Adele kommt zu zehn Konzerten nach Europa, die allesamt in München stattfinden. Bis zu 750 000 Fans werden bis Ende August in der Stadt erwartet. Der Ticker in der Nachlese.
Wichtige Updates
"Hello": Zweites Konzert gestartet
Guter kostenloser Blick auf die Riesenleinwand
So kam die "Adele World" an
Diese Lieder hat Adele am ersten Abend gesungen
Parkplätze geöffnet, aber ausverkauft
Isabel Bernstein
Zu "Rolling in the Deep" gibt's ein Feuerwerk
Und wie schon am Freitag steigen Raketen in den Himmel: Mit "Rolling in the Deep" beendet Adele ihren zweiten Auftritt in München. Man könnte sagen: Die Britin hat ein Feuerwerk abgebrannt, auf der Bühne und am Himmel auch. Die ersten Fans machen sich gleich mit dem Ende des Songs auf dem Weg nach Hause. Und auch wir verabschieden uns. Wir haben Sie mit diesem Ticker durch das erste Wochenende dieser Konzertreihe begleitet und hoffen, dass es Ihnen gefallen hat.
Und hier noch ein Instagram-Video, wenn Sie zum Schluss noch einmal ein bisschen Atmosphäre aufsaugen wollen. In diesem Sinne: Machen Sie's gut!
Isabel Bernstein
Wegen Adele-Konzerten: Lufthansa findet keine Zimmer für Fluggäste
Eine kuriose Nachricht erreicht uns gerade, da das Konzert noch läuft: In München sitzen Passagiere von zwei Lufthansa-Maschinen fest und müssen die Nacht offenbar ohne Hotelzimmer auskommen. Heute sind zwei Flüge nach Los Angeles und Chicago ausgefallen und das Unternehmen hat das nicht geschafft, den Fluggästen Unterkünfte zu besorgen. "Aufgrund eines heute stattfindenden Popkonzerts in München sind alle Hotels vor Ort ausgebucht, wodurch keine Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden können“, zitiert die Deutsche Presse-Agentur eine Lufthansa-Sprecherin. Ein Reisender berichtet: „Der Servicedesk hat zugemacht und die Leute sich selbst überlassen.“ Auch das Gepäck habe man nicht bekommen.
Isabel Bernstein
Und es fängt an zu regnen
... zumindest auf dem LED-Screen: Adele singt "Set Fire to the Rain" und wird überlebensgroß auf dem Bildschirm im strömenden Regen eingeblendet. Vorher hat sie "Skyfall" gesungen, und nach den etwas ruhigeren Strophen zuvor singen die Fans nun laut und begeistert mit.
Isabel Bernstein
Auch Söder ist dabei
Fast hätte ich geschrieben: Auch Söder isst dabei. So ein Verschreiber kann schnell passieren, vor allem beim bayerischen Ministerpräsident, der sich sehr gern beim Essen fotografiert und das auf X hochlädt. Auch heute Abend ist er X-technisch wieder aktiv: Er postet ein Foto von sich in der Arena mit "der größten globalen Bühne", die es so natürlich "nur in Bayern" geben kann. Was Bastian Schweinsteiger wohl dazu sagt? In seiner aktiven Karriere gab es für den Fußballer auch nur "die Bayern", also den FC Bayern München. Inzwischen ist der seit vorgestern 40-Jährige (alles Gute nachträglich!) ein bisschen in der Welt herumgekommen und kennt mehr als "nur die Bayern".
Sabine Buchwald
Schon zum zweiten Mal auf dem Hügel
Die Riemer Nachbarschaft trifft sich hier auf dem Hügel, manche heute schon zum zweiten Mal. Andere erzählen vom Konzertabend gestern mit Ticket: "Ganz groß." Die, die gestern schon auf dem Hügel standen, sind ein bisschen unruhig: Der Sound gestern sei viel besser gewesen sein. Von Adeles Begrüßung ist außer ein hohes "Hello" nichts zu verstehen. Einige gehen wieder.
Sabine Buchwald
"Hello": Zweites Konzert gestartet
Kurz nach 20 Uhr, immer noch stapfen Leute den Hügel hoch. Allzu weit kommen sie nicht, jetzt sitzen geschätzt 800 bis 1000 Menschen hier. Der Screen, auf dem eben noch Olympia gezeigt wurde, wird dunkel: "Hello." Adele singt. Und sie beginnt mit dem gleichen Lied wie gestern. Bietet sich ja auch an. Adele singt "Hello from the other side", und die Fans, die auf dem Riemer Rodelhügel stehen, fühlen sich angesprochen. Viele wären jetzt gerne "on the other side".
Und auch das zweite Lied ist das gleiche wie am Vorabend: "Rumour Has It" wird performt.
Isabel Bernstein
100-Meter-Lauf auf dem 200-Meter-Screen
Noch ist es nicht losgegangen. Statt Adele sehen die Fans gerade - den 100-Meter-Lauf der Frauen, live von den Olympischen Spielen in Paris, auf dem 200-Meter-Screen.
Isabel Bernstein
So war das erste Konzert
Falls Sie, liebe Leserinnen und Leser, pünktlich zum Start des zweiten Adele-Konzerts noch nachlesen wollen, die der Auftritt gestern eigentlich verlief: Hier ist unsere Konzertkritik (zu lesen mit SZ Plus):
Sabine Buchwald
Guter kostenloser Blick auf die Riesenleinwand
Kurz nach 19h, der Rodelhügel am Riemer Hügel füllt sich langsam. Kein Vergleich aber mit dem Andrang der Swifties auf dem Olympiaberg vergangenes Wochenende. Es ist noch viel Platz, obwohl dieser Spot über Social Media bekannt geworden ist. Eine Familie aus Hannover, die ihre Namen nicht veröffentlicht haben möchte, musste nicht lange recherchieren. Schon im Februar hatten sie sich vier Betten in einem Münchner Hotel reserviert, schließlich aber keine Tickets gekauft. Zu teuer, sagt der Vater. Aber München sei auch so ganz schön. Jetzt sitzen sie auf Klappstühlen in der Abendsonne. Die Sicht auf die Riesenleinwand ist ganz gut von hier oben, etwas weniger als die obere Hälfte kann man sehen.
Wegen der enormen Ticketpreise wollen auch die vier Freunde auf der Decke nebenan das Konzert lieber bei einem Picknick von der Ferne erleben. Ein Blick zum Himmel: Da kommt eine dicke Wolke. Aber der Regen, der vor vor zwei Stunden noch herunterfiel, hat sich verzogen. Vor 24 Stunden hatte sich ein ähnliches Ungetüm mit viel Wasser entladen. Das Knallen kommt im Moment noch von den Sektkorken, beste Stimmung hier.
Fans, die keine Karten haben und das Konzert trotzdem miterleben wollen, treffen sich auf dem Riemer Rodelhügel, wie hier am Freitag. Robert Haas
Isabel Bernstein
Wie das erste Adele-Konzert bei anderen Medien ankam
In den nationalen Feuilletons wurden viele Facetten des gestrigen Auftritts besprochen. Die meisten Kritiker waren angetan. So lobte Matthias Alexander für die FAZ Adeles Stimme, Will Hodgkinson äußert sich in der Times bewundernd über die Arena, und auch die Riesen-Leinwand war ein Thema. So schrieb Moritz Hackl für den Stern etwa: "Und dann erscheint sie. ,Hello from the other side’, singt sie. Und im Publikum denkt man sich: Moment mal, man ist zwar kein Zahnarzt, aber da oben, vermutlich C3, vielleicht mal anschauen lassen?! So nah wie über diese Mega-Leinwand ist man anderen Menschen sonst nur in Träumen.“
Noch mehr Pressestimmen lesen Sie hier:
Rene Hofmann
Adele-World auf Google Maps
Das temporäre Stadion, das für Adele auf dem nördlichen Freigelände der Messe München an der Autobahn A94 errichtet wurde, lässt sich inzwischen auch auf Google Maps finden. Unter den Stichworten "Adele Stadion" und "Adele in Munich" zeigt der Kartendienst, wo die Pop-up-Arena steht (und auf einigen Bildern auch, wie es dort aussieht). Auf der Satellitenaufnahme wird die Freifläche allerdings im leeren Zustand gezeigt.
Google Maps
Isabel Bernstein
Das heutige Programm auf der Second Stage
Seit 15.30 Uhr bereits ist Unterhaltung auf der kleinen Bühne in der "Adele World" geboten. Aktuell stehen The Spice Girls Experience auf dem Programm. Es folgt um 17.30 Uhr ein Einsingen aufs Konzert in Form einer Karaoke. Zum Abschluss ist um 18.15 Uhr DJ Mad an der Reihe. Adele selbst soll wieder gegen 19.30 Uhr die Main Stage betreten. Mal sehen, ob das zweite Konzert heute pünktlicher beginnt als gestern. Nach dem Konzert, gegen 22.30 Uhr, können Fans dann noch einmal auf der Second Stage bei der "Late Night Karaoke" auftreten. Gestern wurde das von vielen sehr begeistert angenommen.
Isabel Bernstein
So kam die "Adele World" an
Es wirkt ein wenig wie eine Mischung aus Festival, Jahrmarkt und Oktoberfest, was eigens für Adele in Riem ins Leben gerufen wurde. Nicht nur, dass ein gigantisches Stadion aufgebaut und die Bühne mit einem rekordverdächtig großen LED-Screen ausgestattet wurde (220 Meter Breite, 17 Meter Höhe). Drumherum gibt es auch die "Adele World". Dort können die Fans vor und nach dem Konzert etwas im "Duke of Wellington"-Pub trinken, wo Adele ihren ersten Vertrag unterschrieben haben, es gibt eine "I drink Wine"-Bar mit Adeles Lieblingsweinen, ein Riesenrad, Karaoke-Veranstaltung, sogar ein Bierfass wurde am Freitag angezapft wie auf dem Oktoberfest. Und natürlich gibt es auch einen Merch-Store, wo die Fans beim ersten Konzert lange Wartezeiten in Kauf nahmen, um ein Andenken an den Abend zu erstehen.
Meine Kollegin Sabine Buchwald hat sich die "Adele World" gestern vor und nach dem Konzert angeschaut, ihre Eindrücke können Sie hier lesen (mit SZ Plus):
Sabine Buchwald
Zum Glück gibt es Regencapes
17 Uhr. Der Himmel ist mausgrau. Es fängt an zu regnen, so wie gestern Abend bei Konzertbeginn. Wer jetzt direkt am Eingang steht, wird nass. Der Wind kommt von der Seite. Schirme sind nicht erlaubt in der "Adele-World". Bei der U-Bahn-Station schützt das langgezogene Glasdach. Regencapes sind die Kleidung der Stunde.
Sabine Buchwald
Adele macht die U-Bahn-Sprecherin
Tag zwei der Adelemania in München. Es ist kurz nach 16 Uhr. Beim Umstieg am Sendlinger Tor von der U6 in die U2 in Richtung Messestadt Ost ertönt plötzlich ein etwas ungewohnt klingendes "Grüß Gott". Es ist Adele. Sie erklärt auf Englisch, wie man zu ihrem Konzert kommt. Und schickt gute Wünsche. Die Aufmerksamkeit: eher gering. Es gibt ja Google Maps. Trotzdem eine nette Idee.